Ein Traum, der träumen lässt
Bamberg – Ganz im Zeichen des Friedens und der Träume stand das Don Bosco Fest am Sonntag, den 4. Februar 2024 im Don Bosco Jugendwerk Bamberg. Das Fest ist immer der Höhepunkt der jährlichen Don Bosco Woche, in der die Kinder und Jugendlichen des Jugendwerks ganz besondere Aktionen wie Bogenschießen, Fußball- und Spielturniere, Casino- und Kinotage, gemeinsames Kochen sowie Discoabende erleben.
Das Don Bosco Fest fand wieder im Zirkuszelt des Zirkus Giovanni statt. Es begann gegen halb elf mit der Begrüßung aller Gäste, Mitarbeiter, Kinder und Jugendlichen und der Don Bosco Musikanten durch Anita Skobl, Gesamtleitung des Don Bosco Jugendwerks Bamberg. Auch Thomas Silberhorn, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Wolfgang Metzner, dritter Bürgermeister der Stadt Bamberg, ließen sich das Fest nicht entgehen. Anita Skobl wünschte allen ein schönes Fest und überließ die Bühne den Kindern und Jugendlichen des Jugendwerks für eine Theateraufführung:
Das Motto des Festes lautete „Ein Traum, der träumen lässt“ und bezieht sich auf einen Traum, den Ordensgründer Giovanni Bosco im Alter von neun Jahren hatte. Der Traum handelte davon, dass nicht Gewalt, sondern Mitgefühl und Güte der richtige Weg sind, um jungen Menschen ins Leben zu helfen. Giovanni Bosco folgte im Traum zunächst seinem Impuls, auf die Wut und Aggression der Jugendlichen mit Gewalt zu reagieren. Doch Jesus zeigte ihm im Traum, dass dies nicht der richtige Weg ist. Diese entscheidende Episode wurde in dem liebevoll gestalteten Theaterstück dargestellt.
Anschließend begann Pater Johannes Kaufmann, Salesianer Don Boscos, den Familiengottesdienst mit der Frage an alle Anwesenden: „Wer hat letzte Nacht geträumt?“ und freute sich über die vielen Menschen, die noch träumen und Träume haben. Er erläuterte die Bedeutung von Träumen und das vorgetragene Erlebnis von Giovanni Bosco. Pater Kaufmann beschrieb, dass auch wir heute mit viel Gewalt und vielen Krisen konfrontiert sind und dass wir gut beraten sind, mit Mitgefühl und Güte darauf zu reagieren. Der Wunsch nach Frieden und Liebe fand sich auch in den Fürbitten der Kinder wieder. Am Gottesdienst nahmen auch Pater Erhard Staufer, Direktor der Salesianergemeinschaft, Pater Dawid Blazkow, Leiter des Pastoralteams, und Pater Franz-Xaver Berchtold, Salesianer Don Boscos Würzburg, teil.
Musikalisch begleitet wurde der gesamte Gottesdienst von den Musikern und Sängerinnen des Don Bosco Jugendwerks. Am Ende des Gottesdienstes durften alle Kinder und Jugendlichen auf die Bühne kommen und die Eucharistiefeier einleiten. Als Abschiedsgeschenk wurden reflektierende Sterne verteilt - auch als Erinnerung, seinen Träumen zu folgen.
Nach dem Gottesdienst wurde im Freien für das leibliche Wohl gesorgt: mit Kartoffelsuppe, Gulasch, Getränken und Desserts. Für Unterhaltung sorgten die Don Bosco Musikanten. Nach dem Stehempfang mit vielen angeregten Gesprächen ging es wieder ins Zirkuszelt des Zirkus Giovanni. Unter der Leitung von Dominik Münch präsentierten 30 Kinder und Jugendliche das Ergebnis langer Proben. Unter tosendem Applaus gab es Einrad- und Vertikaltuchakrobatik, Seilspringen auf Bällen, Clownerie und vieles mehr.
Wolfgang Metzner, Bambergs dritter Bürgermeister, bezeichnete sich als Stammgast beim Don Bosco Fest und freute sich über den sehr fröhlich gestalteten Gottesdienst. Auch war es in seinen Augen „ein sehr zeitgemäßes Thema: der Wunsch nach Frieden.“ Als ehemaliger Sänger im Bamberger Domchor freute sich Metzner besonders über die viele Live-Musik und das gemeinsame Singen.